In Gedenken an Carlos Fernando

Remember Carlos Fernando – Aufkleber von contre la tristesse aus dem Jahr 2019

Heute vor 21 Jahren, am 15. August 1999 ,griff ein Deutscher in der Kolbermoorer Schuhmannstraße erst zwei Angolaner und einen Mosambikaner wegen einem zugeparkten Auto an, sie konnten jedoch fliehen. Wenig später verlässt Carlos Fernando die nahegelegene „Cubana-Bar“ und wird völlig unvermittelt von dem Rassisten angegriffen. Der Täter, Roman G. aus Kolbermoor, ist vorbestraft und der Polizei auch wegen eines rechtsextremen Delikts bekannt. Er schlägt den 35-jährigen Mosambikaner mit einem Fausthieb nieder. Als das Opfer mit dem Kopf auf den Asphalt aufschlug und regungslos liegen bieb, trat Roman G. ihm ins Gesicht. Carlos Fernando erlitt schwerste Gehirnverletzungen und verstarb an den Folgen des Angriffs am 30. September 1999 im Krankenhaus. Der damals 31-jährige Täter gab zu Protokoll, sein Opfer habe ihn gereizt, weil er ein »N****« gewesen sei. Die „Nürnberger Nachrichten“ zitieren G. mit den Worten: „Die Drecksn**** gehören alle totgeschlagen“. 

Seit 1990 wurden in Deutschland mindestens 208 Menschen Opfer rechtsextremer oder rassistischer Gewalt. Offiziell anerkannt sind bislang allerdings nur 85 Fälle.

https://www.belltower.news/die-liste-193-todesopfer-rechtsextremer-und-rassistischer-gewalt-seit-1990-36796/

Weitere Hintergründe zu dem Mord an Carlos Fernando:

A) bei der Amadeu Antonio Stiftung:

B) oder hier:

http://nopegida.blogspot.com/2020/02/carlos-fernando.html