Identitäre weiter auf dem absteigenden Ast
Für die IB läuft es derzeit nicht gut: Fähiges Personal ist weggebrochen oder organisiert sich lieber direkt in der ungleich erfolgreicheren AfD. Mehrere Soziale Netzwerke wie Twitter und youtube haben vor Kurzem (Facebook bereits im Jahr 2018) Profile der rechtsextremen „Identitären Bewegung“ geschlossen. Aus Protest gegen die Löschung ihrer rassistischen und nationalistischen Inhalte wollte die IB in einem Monat „Straßenbüros“ in 100 Städten durchführen. Diese „Strassenbüros“ sind als Kundgebung getarnte Infostände. Rosenheim war wohl heute die aktuelle Station. Aber auch hier lief es nicht gut für die Identitären. Da es in der Region wohl keine Ibler mehr gibt, die sich in die Öffentlichkeit trauen, musste die IB ein Häuflein von drei Aktivist*innen (u.a. Philipp M. und Annie H. aus München) ankarren. Aus Angst vor Protest, haben sie ihre Kundgebung in Rosenheim wohl bewusst nicht öffentlich beworben. Doch schon beim Aufbau wurde die Nazi-Hipster entdeckt und innerhalb von wenigen Minuten wurde eine spontane Gegenkundgebung organisiert. Über ein Dutzend Antifaschist*innen sorgten dafür, dass die rechte Hetze nicht ungestört stattfinden konnte. Vermutlich auch aufgrund des Protestes, wollte fast niemand die rechte Propaganda haben. Nach dem sich die drei rund zwei Stunden die Beine in in den Bauch standen und insgesamt nur vier oder fünf Flyern verteilen konnten riefen sie frustriert ein Taxi.
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