Datum/Zeit
Date(s) - 01/03/2020
19:00 - 21:00
Veranstaltungsort
Z - Linkes Zentrum in Selbstverwaltung
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Politischer Film zum Frauenkampftag
Am 1.3.2020 19 Uhr im Z, selbstverwaltetes Zentrum Rosenheim
20 Jahre bevor drei Mitglieder der systemkritischen Moskauer Punkrock-Band Pussy Riot für ihr „Punk-Gebet“ in der Christ-Erlöser-Kathedrale ins Gefängnis gesteckt wurden, brachten bereits junge Amerikanerinnen ihre feministischen Anliegen auf musikalische Weise zum Ausdruck. Die Riot Grrrls konterkarierten das gesellschaftlich tradierte Bild vom Mädchen.
Die subkulturelle Bewegung entstand Anfang der 90er Jahre in der Kleinstadt Olympia im US-Bundesstaat Washington, von wo aus die ersten Riot Grrrls die Bühnen eroberten. Im verstaubten Amerika der Ära von Reagan und Bush senior protestierten diese mit Musik gegen die Vorherrschaft der Männer. Es entstand eine eigene Szene, die unter dem Schlachtruf stand: „Revolution Girl Style Now!“ Seitdem ist der Einfluss der Bewegung nicht etwa zurückgegangen, sondern stetig gewachsen. Sie legten den Grundstein für eine rein weibliche Rockmusik, die weltweit Verbreitung fand. Durch ihr radikales Auftreten im patriarchalischen Musikgeschäft schärften die jungen Künstlerinnen das Bewusstsein für feministische Themen und unterstützen ihre Geschlechtsgenossinnen, die Bühne zu erobern.
Heutige Bands und Rockerinnen wie Gossip und Peaches sind die unmittelbaren Erbinnen der Riot Grrrls. Die Dokumentation erzählt die spannende Geschichte dieser Frauen, die stolz darauf waren, „girls“ zu sein und einen neuen subversiven Musikstil erfanden.
Die Filmvorführung am So 01.03. wird von Contre la tristesse organisiert und beginnt um 19:00 Uhr im Rosenheimer Z, dem linken Zentrum in Selbstverwaltung (Innstraße 45a), statt. Der Eintritt ist frei.
Der Filmabend ist ein warm up für das Konzert zum Frauenkampftag 2020 am Sa, 07.03.20. Bei dem Konzert in der Vetternwirtschaft – VfbK e.V. treten elcassette (Indie/Riot Grrrl/experimenteller Pop/Elektro – München/Los Angeles); Dog Dimension (Noise-Rock – Berlin) und Erbsünde (Folk Punk – Rosenheim) auf.