- „AfD Rosenheim verbreitet Unwahrheiten: Künstler nicht auf Stadtratsliste der Grünen“
- Aber auch die AfD Wortwahl ist ein diffamierender, pathologisierender Angriff auf die Klima- und Umweltschutzbewegung.
Gestern belegt AfDwatch Rosenheim eine Falschmeldung der Rosenheimer AfD. Auf dem blog des Recherchekollektivs heißt es:
„Am 05.03.20 postete die Rosenheimer AfD auf facebook einen Artikel der Lokalzeitung OVB über eine Kunstaktion zum Thema Klimawandel, in Form einer Projektion auf einen Rosenheimer Kirchturm. Kommentiert wird der Post von der AfD u.a. mit dem Satz „Schade nur, dass das OVB vergessen hat zu erzählen dass der „Künstler“ auf der Kandidatenliste der Grünen für den Stadtrat steht. Ob es wohl vielleicht doch Wahlwerbung ist?“
Die Darstellung der AfD ist jedoch nicht richtig. Der Rosenheimer Künstler Bastian Trieb ist nicht auf der Stadtratsliste der Rosenheimer Grünen zu finden“
AfD watch Rosenheim
Neben der Falschbehauptung ist auch der Rest des AfD Postes interessant, dort heißt es: „Soso! In 7 Jahren 17 Stunden 18 Minuten und 8 Sekunden ist es also mal wieder zu spät für die Welt. Wer noch einen Beweis dafür braucht, dass der Klimawahn religiöse Züge hat, da ist er.“
Das ist ein recht durchschaubares rechtes, diffamierendes Framing. Indem Klimawandel in Zusammenhang mit religiöse Begrifflichkeiten verwendet wird, soll der Klimawandel als Glaubensfrage und nicht als wissenschaftlicher Fakt diskreditiert werden. Etwas, das man nicht beweisen und folglich genauso gut nicht glauben kann.
Mit dem Wort „Klimawahn“ will die AfD, ähnlich wie mit dem in AfD Kreisen oft verwendeten Wort „Klimahysterie“ (Unwort des Jahres 2019), eine legitime und wichtige Klimabewegung pathologisieren. Es geht darum pauschal das Engagement für den Klimaschutz (hier in Form einer Kunstaktion, aber auch in vielen anderen Aktionsformen) als eine Art kollektive Psychose zu diffamieren.