Wir dokumentieren ein Flugblatt von Wolfram Kastner:
Auf der Fraueninsel im Chiemsee steht immer noch im Klosterfriedhof ein Ehrenkreuz für den als Hauptkriegsverbrecher verurteilten Hitlergeneral und Massenmörder Alfred Jodl.
 Das ist kein Grab sondern ein skandalöses Ehrenmal, da er nach seiner Verurteilung bei den
 Nürnberger Prozessen hingerichtet und seine Asche in einen Nebenarm der Isar geschüttet
 wurde, damit keine Pilgerstätte für Nazis entsteht.
Jodl war verantwortlich für den Hungertod von ca. 1.000.000 Zivilisten in Leningrad, für die Ermordung sowjetischer Soldaten und für die Operation „Nordlicht“ in Norwegen, bei der Tausende Zivil personen verschleppt und getötet wurden.
Trotz Petitionen, mehrerer Kunstaktionen, kritischer Presseberichte und eines Beschlusses der Chiemsee-Gemeinde hat das Verwaltungsgericht entschieden, dass die Ehrung des Kriegsverbrechers weitere 20 Jahre stehen bleiben darf.
Bayerische Gerichte und Staatsanwälte sind offenbar der Auffassung, dass die Ehrung eines NS- Massenmörders auf dem Friedhof schützenswert ist und „dem Wohle der Allgemeinheit“ dient.
Gegen diese Urteile haben wir Beschwerde zum Bundesverfassungsgericht eingereicht.
 Keine Ehre dem NS-Kriegsverbrecher Jodl !
 für Sonntag, 21. Juli 2019 um 11 Uhr
 laden wir ein zu einer Protestkundgebung
 vor dem Friedhof auf der jODL-Insel/Frauenchiemsee
 Wolfram P. Kastner informiert über den Massenmörder und den aktuellen Sachstand
 Michael Heininger liest Texte aus dem Buch „Die letzten Zeugen“ der Literatur-Nobelpreis-Trägerin Swetlana Alexijewitsch Berichte von Überlebenden der Hungerblockade
 Michaela Dietl singt und spielt auf dem Akkordeon osteuropäische Weisen
